Stiftungsrecht reformiert

Schütting-Stiftung unterstützt herausragende Projekte

Glockenspiel Böttcherstraße Bremen
Glockenspiel Böttcherstraße Bremen

Was lange währt...

Mehr als sieben Jahre wurde an der Reform gearbeitet, nun ist sie beschlossen. Wir begrüßen die Stiftungsrechtsreform, sagt Kirsten Hommelhoff, Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Die Rechtsform Stiftungen wird so noch attraktiver für potenzielle Stifterinnen und Stifter. Der Verband hält allerdings weitere Reformschritte für nötig.

Der Bundesverband benennt die wichtigsten Verbesserungen:

+ [nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] Ein bundeseinheitliches Stiftungsrecht löst das zersplitterte Landesstiftungsrecht ab. Das bedeutet mehr Rechtssicherheit für alle Stiftungen. Die wesentlichen stiftungsrechtlichen Grundsätze, wie die Bedeutung des Stifterwillens für Auslegung oder Änderung der Stiftungssatzung, die Pflicht zur Vermögenserhaltung oder die Zweckgerichtetheit der Stiftungstätigkeit, bleiben unverändert.

+ [nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] Die Kodifizierung der Business Judgement Rule garantiert Stiftungsorganen, dass sie nicht für eine Fehlentscheidung haften, wenn sie geltende Gesetze sowie die Stiftungssatzung beachtet haben und auf Grundlage angemessener Informationen davon ausgehen durften, dass sie beispielsweise mit der Vermögensanlage zum Wohle ihrer Stiftung handeln.

+ [nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] Für notleidende Stiftungen bringen die Möglichkeiten der Umwandlung einer Ewigkeitsstiftung in eine Verbrauchsstiftung und der Zu- und Zusammenlegung deutliche Erleichterungen mit sich. Umschichtungsgewinne dürfen für die Zweckverwirklichung eingesetzt werden, soweit der Stifterwille dem nicht entgegensteht und das Stiftungskapital erhalten bleibt.

+ [nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] Ein Stiftungsregister mit Publizitätswirkung kommt ab 1. Januar 2026. Es wird Stiftungen als geschützte Rechtsmarke etablieren – weswegen rechtsfähige Stiftungen ab dann auch einen Rechtsformzusatz führen müssen – und wird das Handeln insbesondere im internationalen Rechtsverkehr deutlich erleichtern. Damit vereinfacht es künftig den Nachweis der Vertretungsmacht und macht die umständlichen Vertretungsbescheinigungen obsolet.

+ [nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] Um doppelte Meldepflichten zum Stiftungsregister und Transparenzregister zu vermeiden, sollen Erleichterungen entsprechend den Regelungen zum Vereinsregister in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Zurück

Weitere Stiftungsnews

(v.l.) Juliane Jarke, Irina Zakharova, Jan Harima, Nina Heinrichs; Foto: Kerstin Rolfes/Universität Bremen

Berninghausenpreis für eine tolle Lehre – Glückwunsch!

Zwei Informatikerinnen, eine Psychologieprofessorin und ein Wirtschaftswissenschaftler haben den Berninghausenpreis 2021 erhalten – für ihre hervorragen Lehre. Die Universität Bremen und die unifreunde e.V. haben den von der Familie Berninghausen ...

Weiterlesen

Schlüsselübergabe mit Annette Feldkamp (Bildmitte)

Besser leben im Quartier

Die Hans-Wendt-Stiftung hat im Bereich Hünertshagen in Bremen-Aumund ein neues Quartierbüro eröffnet. Bewohnerinnen und Bewohnern bekommen hier Hilfe im Alltag. [nbsp]

Weiterlesen

Stiftungshaus im Fockemuseum

Mitgliederversammlung, Vorstandswahlen, Netzwerken: Mitglieder des Stiftungshauses trafen sich jetzt im Focke-Museum (mit Bildergalerie).

Weiterlesen

Vorbildliche Inklusion

Viola Vogt leitet Integra Automotive: Die Firma ist ein gelungenes Beispiel für Integration und hat daher jetzt den Förderpreis Inklusion der Stiftung Martinshof gewonnen.

Weiterlesen

Eine Frage der Ethik

Den Wolfgang-Ritter-Preis 2021 haben zwei internationale Wissenschaftlerinnen gewonnen: Rebecca Ruehle und Julia Grimm und haben ethische Fragen des Wirtschaftshandelns und unternehmerische Verantwortung untersucht.

Weiterlesen

Wir sagen danke!