Woans hett sik Plattdüütsch entwickelt un wat is woll sien Tokunft?

Ik frei mi dor bannig

Das Institut für niederdeutsche Sprache (INS) in Bremen schärft sein wissenschaftliches Profil. Der Hamburger Sprachwissenschaftler Dr. Wolfgang Krischke übernimmt die Betreuung der Forschungsprojekte des INS, teilt das Institut mit. Er hat an den Universitäten Hamburg, Bremen und Tübingen gelehrt und mit »Was heißt hier Deutsch?« ein viel beachtetes Standardwerk zur Geschichte der deutschen (und niederdeutschen) Sprache vorgelegt. Sein Kommentar zur neuen Aufgabe:

»Ik frei mi dor bannig op, un dat givt veele Fragen, wo wi Antwoorten op söken wüllt: Woans hett sik Plattdüütsch entwickelt un wat is woll sien Tokunft? Wat för‘n Rull speelt Platt in de Literatur, in‘t Nett, in de Medien? Un wat för‘n Bedüden hett düsse Spraak för de Minschen, de ehr snacken oder lehren doot? Dor en beten mehr över ruttofinnen, is dat INS jüst de richtige Oort.«

Ergebnisse der Wissenschaft müssen gut und verständlich erklärt werden, meint Krischke. Als Autor für große deutsche Medien (u.a. FAZ, Welt, Zeit und NDR) hat er das eindrucksvoll bewiesen. Dieser Grundsatz wird auch seine Arbeit beim INS bestimmen.

Institut für niederdeutsche Sprache (INS)

Noch ist »Platt« eine Regional-Sprache, die geschützt ist durch eine EU-Charta für bedrohte Minderheiten- und Regional-Sprachen. Es gibt in den norddeutschen Bundesländern nach Auskunft des Instituts für Deutsche Sprache ca. 2 Millionen Menschen, die Platt sprechen.

Das INS in Bremen leistet u.a. sprach-wissenschaftliche Arbeit und hält dafür die größte Bibliothek ihrer Art in Deutschland vor. Zudem unterhält es ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern.

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Foto: INS

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